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 COMPOSER 
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Jelena Dabic's kompositorisches Œuvre umfasst zahlreiche Solo- und Kammermusikstücke sowie Orchesterwerke und Opern, die bereits in Europa, Asien, Süd- und Nordamerika aufgeführt wurden. Ihre Kurzoper „Spiegelspiel“ wurde bei der Münchener Biennale uraufgeführt und “Der Riss”- Musik für einen Bunker wurde 2017 als Ort - spezifisches Musiktheater im Tiefbunker am Hamburger Hauptbahnhof uraufgeführt.

Weitere Kompositionsaufträge kamen u. a. von der Kunsthalle Hamburg, den Kasseler Musiktagen, dem Siemens Arts Program München, dem Konzerthaus Berlin, dem Symphonisches Orchester Brasilia, der Belgrader Philharmonie, der Jenaer Philharmonie, Young Euro Classic Festival Berlin, Körber Stiftung. 

Für Ihre Kompositionen wurde sie mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Stipendien.  

Jelena Dabic studierte Komposition, Musikwissenschaft und Musiktheorie an der Akademie der Künste in Novi Sad, an der Hochschule für Musik und Theater München und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 

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PROJECTS
der riss

DER RISS

musik für einen Bunker

"Der Riss" spielt in einem realen, wie vom Libretto vorgesehenen Raum, nämlich in einem Bunker, der mitten im zweiten Weltkrieg zwischen 1941 und 1944 für durchreisende Gäste unter dem Hauptbahnhof erbaut wurde.
Am Schauplatz eines wirklichen Geschehens. 
HANDLUNG
Die Menschen sind in einen Bunker geflüchtet. Dort leben sie seit geraumer Zeit, sie lachen, sie streiten, sie essen, sie tanzen, sie saufen und wenn draußen die Flugzeuggeschwader im Anflug sind, die Bomben fallen, überfällt sie die Angst. Denn draußen herrscht Krieg. Während auf der Straße gestorben wird, versuchen die, die unter der Erde sich in vermeintliche Sicherheit gebracht haben, eine Art Normalität aufrechtzuerhalten. Doch liegt Hysterie in der Luft, die Harmonie zwischen den Menschen ist brüchig, kleine Streitigkeiten eskalieren. Sie alle leben ein Leben auf Abruf.
 
In Jelena Dabićs Musik für einen Bunker auf ein Libretto von Micaela von Marcard verarbeitet die Komponistin eigene Erlebnisse aus ihrer Kindheit und Jugend in ihrer serbischen Heimat. Ein Kontrapunkt zwischen Zeiten, Klängen, Welten und Kulturen reflektiert ihre Musik für den „Riss“. Sprechgesang wird mit virtuosen Koloraturen aber auch mit pop-artigem Singen kombiniert, basierend auf Volksmusikalischen Elementen als Rohmaterial – wahrhaftig und grotesk zugleich.
Die Inszenierung der Regisseurin Vendula Nováková, nutzt die Gegebenheiten des Tiefbunkers am Hauptbahnhof. Die Animation von David Schulz eröffnet eine neue Ebene. Es geht hinab in den Untergrund, in seine gespenstischen Gänge, in die fensterlosen Schlafsäle mit ihren Etagen-Feldbetten, die Essensausgabe, die Waschräume und tristen Wartesaal-ähnlichen Aufenthaltsräumen.
Die Zuschauer folgen den Protagonisten auf ihren Alltagsstationen ins Chaos, werden Teil des Geschehens und beobachten es doch aus der Distanz.

BESETZUNG

 
Komposition, Künstlerische- und Produktionsleitung: Jelena Dabić
Libretto und Dramaturgie: Micaela von Marcard
Musikalische Leitung: Aleksandra Łaptaś
Regie: Vendula Nováková
Bühne und Kostüme: Nora Husmann
Animation, Design: David Schulz
Elektronik: Jacob Sello
Mutter – Sopran: Pia Salome Bohnert
Nachbarin – Mezzosopran: Vera Alkemade
Journalistin – Alt: Pauline Jacob
Schlepper – Tenor: Masanori Hatsuse
Großvater- Baritone: Felix Heuser
Sohn – Baritone: Immanuel Klein
Violine: Maurice Pascal Mustatea
Saxophon: Vlatko Kučan
Schlagzeug: Lin Chen
Kontrabass: Tair Turganov
Technische Realisation: Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Leitung: René Reile, Svenja Bestek 
Team: Daniel Tekieli, Simon Sheiger, Jan Petersen, Adrian Limmroth, Swaantje Hoffmann, Frederik Gutbrod, Hanna Handford, Max Kuhlmann, Dennis Brauer, Alexander Grill, Leonie Krüger, Malwine Mangold-Volk, Fenja Höbling
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RITUAL #1

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''Wenn Du das Universum verstehen willst, dann denke in Kategorien wie Energie, Frequenz und Vibration.“– Nikola Tesla.

LIMPIA

concert for two percussionists and a shaman

Die Wahrnehmung eines Kunstwerks oder von Musik ist ein komplexer Prozess in welchem sich das Subjekt (der Betrachter) und das Objekt (das Kunstwerk) in einer ästhetischen Erfahrung ergänzen.
All dies ist subjektiv und auf zufälligen Assoziationen beruhend – dem Eindruck des Künstlers und seinem Werk und den Wahrnehmungen des Zuschauers.

Der Energieaustausch, der dabei gelingt, ist aber kein Zufall.

In diesem Werk geht es um den Energieaustausch, basierend auf innerer Stimme und Gedanken, zwischen Darsteller und Publikum. Mit Hilfe und Anleitungen eines Schamanen, dessen Arbeit aus der Energie-Reinigung und deren Fokus (Energie-Kontrolle) besteht, gelingt dieser Austausch.
Wird ein völlig neuer Ansatz für das hier gängige Verhältnis zwischen Künstlern und Zuschauern angestrebt, indem dies aufgegriffen wird?

Die Komponistin Jelena Dabic forscht in diesem Bereich und untersucht für dieses Projekt Rituale verschiedener Völker, ihre Bedeutung und die Rolle der Musik. Sie verwendet die Eindrücke aus dieser Recherche in ihrer künstlerischen Arbeit.

RITUAL#1: Limpia ist das Ergebnis ihrer Forschung in Mexico, wo sie sich mit verschiedenen Ritualen indigener Völker auseinandergesetzt hat. Den Schamanen und Heiler Carlos Pacheco lernte sie in San Cristóbal de las Casas kennen. Sie führten viele Gespräche und sie lernte von ihm über Energie, ihre Wahrnehmung und die Steuerung.

Für dieses Werk, lädt sie ihn nach Hamburg ein, um mit ihm an diesem Werk zusammen zuarbeiten.

Jelena Dabic – Konzept und Komposition
Carlos Pacheco – Schamane
Lin Chen & Fanis Gioles – Schlagzeug
Carlos Andres Rico – Elektronik 

Orlando Gutierrez - Vocals (Aufnahme) 

Sanita-Dewi Limantara, Juan Camilo Maya, Jelena Dabic - Performance

 


Zeit: 29.06.2019, 22 Uhr

Ort: Künstlerhaus FAKTOR , Max-Brauer-Allee 229, 22769 HH

 

S3LVA RIMA #selvhamburg #rimahamburg #ritual1limpia

Das Projekt wurde im Rahmen des SELVA Festivals realisiert. 

mit freundlicher Unterstützung von RIMA Hamburg und Gerhard-Trede Stiftung 

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